04. August 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am vergangenen Wochenende erlebte Marvin Dienst ein 24h-Rennen, welches an Spannung kaum zu überbieten war. Im belgischen Spa-Francorchamps zeigte der Schützling aus dem Team Toksport WRT eine beachtliche Aufholjagd und fuhr vom Ende des Feldes auf Platz zwei nach vorne.
Es war für Marvin Dienst das vierte 24h-Rennen seiner Karriere auf der vierten Rennstrecke. Nach Le Mans, Dubai und dem Nürburgring, ging es nun auf die sieben Kilometer lange Ardennenachterbahn in Spa-Francorchamps. „Ich freue mich auf die Herausforderung. Spa ist eine anspruchsvolle Rennstrecke, auf der man immer die volle Konzentration halten muss“, blickte Marvin gespannt auf die Hatz zweimal rund um die Uhr.
Der Start in das Renngeschehen verlief für Marvin und seine Teamkollegen viel versprechend. Im freien Training landete das Fahrerquartett auf Rang sieben. Doch nach einem turbulentem Zeittraining gab es einen herben Rückschlag. Einer von Marvins Teamkollegen musste krankheitsbegingt vor dem Start aufgeben. Ein Ersatzfahrer war schnell gefunden, doch das Reglement sah nun vor, dass der Mercedes-AMG GT3 von Toksport WRT aus der Boxengasse nachstarten musste.
„Das war natürlich ein herber Rückschlag, nach den guten Trainings. In den 24 Stunden kann aber viel passieren, wir werden voll attackieren und das Beste aus der Situation machen“, blieb der 24-jährige Südhesse weiter optimistisch.
Marvin und seine Teamkollegen ließen sich im Rennverlauf nicht aus der Ruhe bringen und überholten einen Kontrahenten nach dem anderen. Dabei erschwerten eine Rennunterbrechung nach einem Unfall und einsetzender Regen am Sonntagmorgen die Fahrt zurück an die Spitze. Am Ende gab es aber allen Grund zum Jubeln: Marvin überquerte nach einem intensiven 24h-Rennen die Ziellinie als 13. der Gesamtwertung und Zweiter im Silver-Cup.
„Wow, das war ein Rennen, welches ich so schnell nicht vergessen werde. Wir sind beim härtesten GT3-Rennen der Welt von Platz 58 bis auf Rang 13 nach vorne gefahren. Der zweite Platz im Silver-Cup ist ein Riesenerfolg. Ein großer Dank an meine Teamkollegen Oscar Tunjo, Paul Petit und Axcil Jefferies sowie dem ganzen Team für die fehlerlose Leistung“, war Marvin im Ziel bester Laune.
Neben dem Platz auf dem Podium, brachte der Erfolg auch zahlreiche Punkte für die GT World Challenge Europe ein. Vor den beiden Finalrennen auf dem Nürburgring und Barcelona liegt Marvin mit seinem Team Toksport WRT auf dem fünften Gesamtrang.