10. Juni 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der junge Lampertheimer Marvin Dienst startete am vergangenen Wochenende beim vierten Rennen des ADAC Formel Masters auf dem Red Bull Ring in Österreich. Trotz schwieriger Rennen geht derSüdhesse als Gesamtdritter in die Halbzeitpause.
Mit großen Erwartungen reiste der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy zum vierten Rennen der ADAC Formel Masters-Saison. Die Nachwuchsrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt war auf dem Red Bull Ring in der Steiermark zu Gast. Der 4.326 Kilometer lange Kurs, idyllisch in den Alpen gelegen, bot eine perfekte Kulisse und begrüßt in zwei Wochen die Stars der Formel 1-Weltmeisterschaft.
Für Marvin nahm das Rennwochenende jedoch einen durchwachsenen Verlauf. Schon in den freien Trainings fehlten ihm wichtige Zehntelsekunden auf seine Gegner, entsprechend nachdenklich zeigte sich der zweifache Laufsieger vor dem Qualifying: „Auf die Distanz gesehen finden wir kein passendes Setup.“ Dieses Problem spiegelte sich dann auch im Zeittraining wieder. Mit den Startpositionen acht und neun lag er nur im Mittelfeld.
Im ersten Rennen zeigte er aber seine Racer-Qualitäten. Trotz seines Handicaps holte der Junior der McLaren Performance Academy alles aus seinem Formel ADAC powered by Volkswagen heraus und kam nach einem aufregenden Rennen als Sechster durchs Ziel. „Natürlich wollte ich auf das Podium fahren, ab der Rennmitte konnte ich mich aber nicht mehr steigern und bin froh über den Rennausgang“, erklärte der Pilot aus dem kfzteile 24 Mücke Motorsport Team.
Das zweite Rennen brachte jedoch noch weniger Glück. Aus der neunten Startposition behauptete Marvin sich im Verfolgerfeld. Eine spätere Durchfahrtstrafe beendete jedoch sein Rennen vorzeitig. „Ich habe im Kampf zwei Mal die Strecke verlassen und dafür eine Strafe erhalten, danach haben wir das Rennen beendet“, Marvin im Ziel.
Damit hatte er aber doppeltes Pech, neben den verpassten Meisterschaftspunkten, musste der 17-jährige Nachwuchspilot im dritten Lauf aus der letzten Startreihe auf die Reise gehen. Im Verlauf der 25 Minuten überholte er aber das halbe Feld und sah als toller Siebter die Zielflagge. „Das letzte Rennen war eine kleine Entschädigung. Ich bin gut nach vorne gefahren und war auch etwas schneller“, fasste er die Geschehnisse zusammen.
Trotz der mageren Punkteausbeute geht Marvin als Dritter in die Halbzeitpause des ADAC Formel Masters. Das nächste Saisonrennen findet vom 1.-3. August auf dem Slovakia Ring statt.