02. Mai 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Das ADAC GT Masters startete am vergangenen Wochenende auf dem Sachsenring in die zweite Runde. Bei bestem Rennsportwetter zeigte Rookie Marvin Dienst eine beeindruckende Vorstellung und überzeugte in zwei starken Rennen. Als Elfter holte das bigFM Racing Team Schütz Motorsport die ersten Meisterschaftspunkte.
Nur zwei Wochen nach dem Auftakt in Oschersleben rollte die Liga der Supersportwagen wieder an den Start. Schauplatz war diesmal der anspruchsvolle Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal. Die 3.671 Meter langen Berg und Tal-Bahn gehört zu einen der anspruchsvollsten Strecken im Rennkalender, entsprechend gespannt blickte der 19-Jährige dem Wochenende entgegen: „Im Gegensatz zu Oschersleben hatten wir keine Testmöglichkeit und beginnen mit dem neuen Auto bei null.“
Umso wichtig waren die freien Trainings am Freitag. Doch durch kleinere Fehler und etwas Pech kam Marvin fast nicht zum Fahren und sprang im Zeittraining am Samstag ins kalte Wasser. Marvin steuerte den Porsche 991 GT3 R auf einen akzeptablen 22. Startplatz, doch im Anschluss folgte eine Hiobsbotschaft für das Team: „In Anbetracht des chaotischen Zeittrainings war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Leider ist uns aber ein Fehler bei der Reifenwahl unterlaufen, weshalb wir an das Ende des Feldes zurück fallen und als 32. starten“, erklärte Marvin.
Aus der letzten Startreihe holten Marvin und sein Schweizer Teamkollege Christopher Zanella in einem durch Safety-Car-Phasen gespickten Rennen zahlreiche Positionen auf und sahen die Zielflagge als 16. „In Anbetracht des Rennverlaufes dürfen wir zufrieden sein. Wir hatten eine gute Taktik und haben wichtige Rennkilometer im Auto gesammelt.“, fasste der amtierende ADAC Formel 4-Champion am Abend zusammen.
Für strahlende Gesichter in der Schütz Motorsport-Mannschaft sorgte die Fahrerpaarung am Sonntag. Als 24. starteten sie in das zweite Sprintrennen über 60 Minuten und sicherten sich mit einer Zeit von 65,189 Sekunden die Trophäe für den schnellsten Boxenstopp. „Unglaublich, wir dürfen beim Stopp die 65 Sekundenmarke nicht unterschreiten, das war Maßarbeit des gesamten Teams“, freute sich Dienst. Aber auch auf der Rennstrecke lieferte er einen perfekten Job ab. In einem seiner schwersten Rennen holte Marvin alles aus seinem Porsche heraus und lieferte sich einen packenden Fight mit seinen Mitstreitern. Am Ende sprangen als bester Porsche ein sensationeller elfter Rang und die ersten Meisterschaftspunkte heraus. „Das Feld hängt in diesem Jahr verdammt eng zusammen. Umso stärker war unsere Aufholjagd. Nach dem Rückschlag im gestrigen Zeittraining, ist das ein toller Abschluss des Rennwochenendes – ich war am Ende viertbester Juniorfahrer. Wir arbeiten weiter hart und werden noch stärker auf dem Lausitzring zurück kehren“, zeigt sich der Lampertheimer kämpferisch.
In vier Wochen wartet auf dem Tripel-Oval in der Lausitz das Highlight des Jahres. Die ADAC GT Masters starten gemeinsam mit der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) an einem Rennwochenende. „Dem Rennen blicke ich mit großer Spannung entgegen. Das wird ein super Event, welches sich keiner entgehen lassen sollte“, Marvin hochmotiviert.