04. November 2014 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Marvin Dienst, Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy ist mit Highspeed bestens vertraut. Doch am Königssee wartete ein Erlebnis der besonderen Art auf den Lampertheimer. Im Rahmen eines Workshops hatte der Youngster die Gelegenheit, echte Wintersport-Luft zu schnuppern.
In der „Deutsche Post Eis Arena Königssee“ tauschte der Förderkandidat das gewohnte Rennwagencockpit gegen einen pfeilschnellen Bob ein. Unter der Anleitung erfahrener Profi-Wintersportler wie Manuel Machata, dem Viererbob-Weltmeister von 2011, erkundete der Speed-Akademiker für ihn völliges Neuland.
Vom Anschieben bis zum Abbremsen lernte der 17-jährige sämtliche Abläufe des Bobsports kennen. Bei den Trainings der deutschen Bob-Nationalmannschaft am Ufer des Königssees schaute Marvin den Profis über die Schulter und gewann hilfreiche Eindrücke. „Ich habe die Jungs genau beobachtet und viele Gemeinsamkeiten zum Motorsport festgestellt“, sagte Marvin Dienst. „Auch im Bobsport ist Teamwork entscheidend. Nur wenn alle perfekt zusammenarbeiten, kommt am Ende eine Top-Zeit heraus. Es war faszinierend zu sehen, wie konzentriert die Bobpiloten vor allem beim Start zu Werke gingen. Da muss wirklich alles passen, wenn auch nur einer der vier Piloten nicht das richtige Timing beim Einsteigen erwischt, fehlen am Ende wichtige Zehntel“, fuhr Marvin fort.
Zuschauen ist schön, selber fahren noch schöner: Marvin Dienst durfte zum Abschluss selbst in einen der schwarz-gelben Renn-Bobs steigen. Gemeinsam mit erfahrenen Profisportlern an Bord ging es dann zur schnellen Hatz durch den engen Eiskanal. Zwölf Kurven erwartete das Motorsport-Nachwuchstalent in der „Deutsche Post Eis Arena Königssee“, darunter legendäre Passagen wie Schlangengrube, Turbodrom und Echowand. Bei mehr als 120 km/h wirkten Kräfte von bis zu 5G auf den Speed Academy-Förderpiloten ein. Nur rund 50 Sekunden dauerte eine schnelle Runde auf der ältesten und zugleich modernsten Kunsteisbahn der Welt.
Genügend Zeit auf der 1.244 Meter langen Piste, um den jungen Motorsportler nachhaltig zu beeindrucken. „Die Fahrt mit mehr als 120 km/h durch den Eiskanal war wirklich ein atemberaubendes Gefühl“, strahlte Marvin im Ziel und fand sogar Parallelen zum Rennsport. „Teilweise war es wie im Formelrennwagen. Mann sitzt auch nur ganz knapp über dem Boden und erreicht hohe Geschwindigkeiten. Die Bob-Fahrt hat riesigen Spaß gemacht und es ist großartig, dank der Speed Academy eine solch einzigartige Gelegenheit erhalten zu haben.“
Die Fahrt im Eiskanal bildete zugleich den Abschluss des vierten Wertungszeitraumes in der Deutsche Post Speed Academy 2014. Der Gewinner 2014 wird Ende November im Rahmen der AUTO BILD Race Night auf der Essen Motorshow bekannt gegeben.