18. April 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Dem Auftakt der ADAC GT Masters in Oschersleben drückte Marvin Dienst seinen Stempel auf. Bei seinem ersten GT-Einsatz zeigte der Lampertheimer eine starke Leistung und kämpfte im bigFM Racing Team Schütz Motorsport um die ersten Meisterschaftspunkte.
Als amtierender ADAC Formel 4-Champion steigt Marvin Dienst in diesem Jahr in den GT-Rennsport auf und feierte am vergangenen Wochenende in Oschersleben seine Premiere. Beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters ging er mit einem Porsche 991 GT3 R von Schütz Motorsport an den Start und lieferte eine starke Vorstellung ab.
Die Bedingungen hätten besser nicht sein können. Über 20.000 Zuschauer strömten an beiden Renntagen in die Motorsport Arena Oschersleben und sahen ein starkes Teilnehmerfeld – 34 Autos gingen im ADAC GT Masters auf die Reise. „Ich kann den Start kaum abwarten, das Feld ist hochkarätig besetzt umso interessanter wird es. Leider wurde das Auto erst sehr spät geliefert, somit gehen wir mit wenig Erfahrung an den Start und müssen versuchen am Freitag eine gute Abstimmung zu finden“, sagte der 19-Jährige Hesse im Vorhinein. Doch wechselhaftes Wetter machte dieses Vorhaben schwierig, somit sprang das Team im Zeittraining am Samstag in das sprichwörtliche kalte Wasser.
Marvin zeigte sich aber bestens aufgestellt und fuhr Startplatz zwölf für ihn und seinen Schweizer Teamkollegen Christopher Zanella heraus. „Damit können wir mehr als zufrieden sein. Der Abstand zur Spitze ist sehr gering, wir sind zweibester Porsche und haben den direkten Anschluss zu den Top-Ten“, fasste Marvin das Training zusammen. Der Start in das 60-minütige Sprintrennen verlief ebenfalls optimal, Marvin festigte seinen Platz und übergab das Auto auf Rang 13 liegend an seinen Teamkollegen. Beim Boxenstopp büßte das Duo jedoch etwas an Boden ein, durfte letztlich mit Gesamtposition 17 aber durchaus zufrieden sein: „Für mein erstes Rennen in einem GT-Fahrzeug bin ich mehr als glücklich. Wir haben im Rennverlauf die Performance aus dem Qualifying bestätigt. Nun gilt es aber noch etwas am Ablauf während der Stopps zu arbeiten.“
Das Zeittraining am Sonntag absolviert Marvins Teamkollege und knüpfte als 17. an die Leistungen des Vortages an. Bei strahlendem Sonnenschein zeigten die beiden Youngsters dann ein beeindruckendes Rennen. Nach einer turbulenten Startphase übergab Christopher Zanella auf aussichtsreicher Position den Porsche an Marvin, der im Anschluss noch einmal sein ganzes Können zeigte. Doch auf Top-Ten-Kurs wurde der Lampertheimer eingebremst. Eine Durchfahrtsstrafe kostete alle Chancen auf die ersten Meisterschaftspunkte. „Das war sehr schade, unser Boxenstopp verlief nahezu perfekt und das Auto fühlte sich super an. Leider hatten wir ein Problem mit dem Speedlimit in der Boxengasse. Bei diesem engen Feld, hat man nach einer Durchfahrtsstrafe keine Chance mehr“, fasste der Rookie zusammen und fuhr fort, „ungeachtet dessen verlief der erste Einsatz richtig gut. Die Performance hat gepasst und ich bin mir sicher, dass wir uns im Saisonverlauf noch weiter steigern.“
Bereits in zwei Wochen geht es im ADAC GT Masters weiter, dann gastiert die Liga der Supersportwagen auf dem Sachsenring.