25. Oktober 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einem perfekten Saisonstart legte Marvin Dienst bereits früh die Grundlage für eine erfolgreiche Saison im Prototype Cup Germany. Doch das Finale auf seiner Heimstrecke verlief nicht wie erhofft, am Ende durfte er sich aber gemeinsam mit seinem Teamkollegen Berkay Besler über den Titelgewinn freuen.
„Wir hatten eine starke Saison, auch wenn sich das an diesem Wochenende nicht ganz widerspiegelt. Diesmal haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Am Ende hat es aber gereicht und das ist das Wichtigste. Berkay hat die Saison über einen tollen Job gemacht, das gleich gilt für die Crew von Toksport WRT, welche uns immer ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt hat“, fasste der 25-jährige am Sonntagabend zusammen.
Der Prototype Cup Germany fand in dieser Saison erstmals statt und umfasste acht Saisonrennen auf vier verschiedenen Strecken. Den Start machten die Rennen im belgischen Spa-Francorchamps, danach folgten der Nürburg- und Lausitzring. Das Finale fand nun in Hockenheim statt. Mit insgesamt vier Saisonsiegen sowie einem dritten Platz im Gepäck ging Marvin gemeinsam mit seinem Team als klarer Favorit an den Start.
Die Rennen verliefen diesmal aber nicht so reibungslos. Samstags schied der Ligier Sportwagen von Toksport WRT nach einer Kollision vorzeitig aus. Am Sonntag fuhr Marvin im Qualifying auf die vierte Startposition, da er aber in einem Sektor etwas zu schnell war erhielt er eine Rückversetzung um drei Startplätze, zusätzlich erhielt das Team durch die Kollision vom Vortag weiter fünf Strafplätze. Durch diese Positionsstrafen ging das Duo nur als Zwölfter ins Rennen. Mit einer tollen Aufholjagd fuhr Marvin in seinen Stint bis auf Position drei nach vorne, nach dem Fahrerwechsel in dem einstündigen Rennen sicherte sich Marvins Teamkollege Rang vier und sorgten damit für die Titelentscheidung. Mit dem Erfolg geht Marvin als erster Meister des Prototype Cup Germany in die Geschichtsbücher ein.
Parallel zu seinem Einsatz im Prototype-Sportwagen stand Marvin auch im ADAC GT Masters am Start. Beim letzten Rennen auf dem Sachsenring gewann er im Mercedes AMG GT vom Team ZVO seinen zweiten Sieg in der Liga der Supersportwagen. Vor 26.000 Zuschauern in Hockenheim hatte er weniger Glück. Am Samstag kämpfte er sich gemeinsam mit Fahrerkollege Jan Marschalkowski bis auf Platz 14 nach vorne, sonntags folgte leider ein Ausfall.
Mit dem Fallen der Zielflagge endete für Marvin auch eine abwechslungsreiche Saison. Neben seinem Engagement im Prototype Cup Germany und dem ADAC GT Masters, war er auch in der amerikanischen Weathertech IMSA Series, sowie den Langstreckenklassikern in Spa-Francorchamps und dem Nürburgring am Start.