23. August 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Vergangenes Wochenende wartete auf Marvin Dienst eine doppelte Aufgabe. Der Prototype Cup Germany bestritt auf dem DEKRA Lausitzring sein drittes Rennen, gleichzeitig gab der Lampertheimer sein Comeback im ADAC GT Masters und lieferte dort ebenfalls eine tolle Vorstellung ab. Am Ende trat er mit einem Doppelpodium im Gepäck die Heimreise an.
Die zweite Saisonhälfte wird für Marvin Dienst arbeitsreich. Der 25-jährige Rennfahrer bestreitet die letzten drei Läufe des ADAC GT Masters im Mercedes AMG vom Team ZVO. „Ich habe mich sehr über den Anruf gefreut. Es ist schön wieder in der Deutschen GT-Meisterschaft zurück zu sein. In den vergangenen Jahren habe ich hier schon einige Erfolge eingefahren und möchte gerne daran anschließen“, sagte der Südhesse vor dem Start.
Bereits in den Trainings fand sich Marvin im neuen Team zurecht und schloss das Samstags-Qualifying bei strömendem Regen als Fünfter ab. Auf gleicher Position fuhr er auch im Rennen und lieferte sich dabei einige packende Duelle. Sonntags verlief das Zeittraining nicht perfekt, bei abtrocknender Strecke entschied man sich für die falschen Reifen. Teamkollege Jan Marschalkowski fuhr den Start, nach dem Fahrerwechsel kämpfte Marvin sich noch bis auf Rang acht nach vorne. Gleichzeitig sprang Rang drei in der Junior-Wertung heraus.
„Wir hatten zwei gute Renntage und haben am Sonntag wichtige Meisterschaftspunkte eingefahren. Darauf bauen wir nun im weiteren Verlauf auf. Der nächste Lauf findet auf dem Sachsenring statt, dort habe ich meinen ersten Sieg im ADAC GT Masters gefeiert“, fasste Marvin zusammen.
Parallel zu dem Einsatz im ADAC GT Masters, bestritt Marvin auch den dritten Durchgang des Prototype Cup Germany. Gemeinsam mit Teamkollege Berkay Besler reiste er als Tabellenführer in die Lausitz und ließ im Samstagsrennen den nächsten Sieg folgen. Während seines Einsatzes erkämpfte Marvin sich die Führung und baute seinen Vorsprung auf über 33 Sekunden auf. „Ich bin zum ersten Mal mit dem LMP3 im Regen gefahren. Dabei hat es mir geholfen, dass das Rennen des ADAC GT Masters bereits im Regen war. Nach und nach habe ich meinen Rhythmus gefunden und konnte immer schneller fahren“, sagte der Südhesse im Siegerinterview.
Sonntag ließ Marvin dann im Zeittraining die Pole-Position folgen und führte das Rennen bis zum Boxenstopp an. Dabei gab es jedoch einen technischen Defekt und der Prototype-Sportwagen von Toksport WRT fiel bis auf Rang vier zurück. Besler kämpfte sich bis zum Fallen der Zielflagge noch auf Platz drei nach vorne – das zweite Podium für Marvin und seinen Teamkollegen. In der Meisterschaft machte das Duo damit einen großen Schritt Richtung Titelgewinn. Das Finale findet erneut gemeinsam mit dem ADAC GT Masters vom 21.-23. Oktober auf Marvins Heimstrecke in Hockenheim statt.