08. August 2020 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Noch wenige Tage vor dem Auftakt des ADAC GT Masters mussten Marvin Dienst und sein Team Schütz Motorsport um den Start in der Liga der Supersportwagen bangen. Am Ende kam es aber zum Einsatz und das Team lieferte gleich doppelt ab. In beiden Rennen fuhren sie in die Punkte und der Lampertheimer ist aktuell zweiter in der Junior-Wertung.
„Ich freue mich, dass es weiter geht“, sagte Marvin vor dem Start und ergänzte weiter, „das waren für uns keine einfachen Wochen. Durch die Corona-Pandemie und deren Folgen ist es schwer ein Motorsport-Engagement auf die Beine zu stellen. Wir stehen nun aber am Start und wollen abliefern“.
Den Mercedes AMG GT3 von Schütz Motorsport teilt Marvin sich mit dem erfahrenen Schweizer-GT-Piloten Philipp Frommenwiler. Für beide wartete auf dem Lausitzring eine kleine Herausforderung. Während alle Teams bereits die offiziellen Testfahrten vor zwei Wochen nutzten, kam es für das Duo zur ersten Ausfahrt auf der Strecke. „Der Mercedes wurde erst vor wenigen Stunden fertiggestellt. Durch eine Überschneidung mit dem Porsche Sports Cup, waren wir auch bei dem Test nicht dabei und müssen das nun nachholen“, kommentierte der 23-jährige Südhesse die Situation.
Doch schon im ersten Durchgang am Samstag gehörte das Duo zum vorderen Mittelfeld und lieferte im Rennen eine tolle Vorstellung ab. Am Ende stand Platz neun zu Buche und das gesamte Team war super Happy. Sonntags zeigte sich dann abermals die Leistungsdichte im ADAC GT Masters – 31 Fahrzeuge lagen innerhalb einer Sekunde. „Da kam es wirklich auf jede Hundertstel an“, stellte Marvin fest.
Mit gleich mehreren tollen Manövern zeigte Marvin am Sonntag seine Rennfahrerqualitäten und kämpfte sich bis auf Platz 13 nach vorne – wieder Punkte für die Schütz Mannschaft. Gleichzeitig belegt Marvin Platz zwei in der Junior-Wertung.
In zwei Wochen geht es für das Team schon weiter. Dann findet auf dem Nürburgring in der Eifel das nächste Rennen des ADAC GT Masters statt. Im Gegensatz zum Auftakt in der Lausitz, könnte der Lauf auf der Traditionsstrecke wieder mit Zuschauern stattfinden. Hierzu haben der Veranstalter und Streckenbetreiber ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet.