21. April 2008 | Zurück zur Artikelübersicht » |
(21.04.2008) Nach seinem Auftakterfolg in Oschersleben, erlebte der Lampertheimer Marvin Dienst beim zweiten Lauf der ADAC Kart Masters im bayerischen Ampfing ein Wochenende zum vergessen.
Schon am Freitag fehlten dem amtierenden ADAC Bambini B Meister mehr als siebenzehntel Sekunden auf die Spitze. Auch zahlreiche Änderungen am Kart brachten keine Besserung und so ging man mit gemischten Gefühlen in den Rennsamstag.
Dieser präsentierte sich von einer ganz anderen Seite, war der 1063m lange „Schweppermann-Ring“ am Freitag noch trocken, regnete es am Samstagmorgen ununterbrochen. Mit den feuchten Streckenbedingungen kam Marvin wesentlich besser zurecht. Er platzierte sich in beiden offiziellen Trainingssitzungen auf dem dritten Platz und das obwohl er im letzten Training schon nach drei Runden sein Kart mit abgesprungener Kette abstellen musste. Auf Grund dieses Zwischenfalls und der kurzen Reparaturzeit bis zum Zeittraining, unterlief dem Team rund um Marvin Dienst ein folgenschwerer Fehler. Sie vergasen rechtzeitig Marvins Motorennummern bei der Technischen Abnahme anzugeben und so wurde der elfjährige Nachwuchsfahrer nach Position fünf im Zeittraining bis an Ende des Feldes auf Rang siebenundzwanzig zurückgestuft.
Enttäuscht von den Ereignissen vor dem Zeittraining, startete Dienst im ersten Rennen am Sonntag eine Aufholjagd der Extraklasse. In zwölf Rennrunden kämpfte Marvin sich Runde um Runde durch das Feld und wurde schlussendlich als hervorragender Zehnter abgewinkt. Nach diesem Erfolgserlebnis, ging er hoch motiviert ins zweite Rennen und lag nach fünf Runden auf dem aussichtsreichen siebten Rang. Doch beim Versuch am Ende der Start/Ziel Gerade einen Kontrahenten zu überholen folgte dann das Aus. Marvin stieß mit dem vor ihm fahrendem Kart zusammen und musste das Rennen vorzeitig beenden.
„Ich bin sehr enttäuscht!“, Marvin im Ziel. „Am Freitag fehlte uns die nötige Performance, aber am Samstag und Sonntag konnten wir den Anschluss an die Spitze zumindest bis auf vierzehntel herstellen und es lief richtig gut. Leider war ich dann im zweiten Rennen etwas übereifrig und musste nach einer Kollision einen Ausfall hinnehmen. Vielleicht wäre es besser gewesen noch etwas abzuwarten, es lagen immerhin noch acht Rennrunden vor mir. Leid tut es mir für meinen Kontrahenten, der sich drehte und dadurch einige Position einbüßte.“ Trotz des erneuten Rückschlag und des großen Punkterückstand auf die Spitze zeigt sich Marvin kämpferisch. „Mit dem Ausgang der Meisterschaft werden wir wohl nichts mehr zu tun haben, aber eine Platzierung unter den Top 5 ist mit Sicherheit noch möglich. Bedanken möchte ich mich noch bei allen die mir an diesem Wochenende geholfen haben“, resümiert Dienst nüchtern.
In vier Wochen steht für Marvin auf dem Hunsrückring in Hahn der dritte Lauf der ADAC Kart Masters auf dem Programm.